PLA – der Physio-Logic Artikulator

Man besinne sich zurück auf das, was wir mit einem Artikulator eigentlich erreichen wollen: Modelle der oberen und unteren Zahnreihe so halten und zueinander zu bewegen, dass die Herstellung okklusaler Arbeiten, ob Schienen oder Prothetik, im Labor erleichtert wird. Statt den Kiefergelenken eine Scharnierachse anzudichten, die man bestenfalls dann finden kann, wenn man dem Patienten seinen Unterkiefer aus der gewachsenen Bisslage schiebt und Bewegungen manipuliert, die er selbst so nicht ausführen würde, wenden wir den Blick lieber den Elementen zu, an denen wir arbeiten: Den Zähnen. Dort, bei den Kauflächen, geht es nämlich darum, dass im Artikulator zentrische und exzentrische Stellungen so abgebildet werden, wie sie uns bestmöglich bei der Gestaltung einer störungsfreien Okklusion unterstützen.

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Werbeversprechen suggerieren, der Artikulator sei ideal – besser als der Patient, sogar. Doch spätestens, wenn es um die Behandlung von CMD-Patienten geht, deren Fähigkeit zur Anpassung an Fehler schon weitgehend aufgebraucht ist, sollten wir damit aufhören zu versuchen, den Patienten an den Artikulator anzupassen und lieber den Artikulator an den Patienten anpassen!

Da die herkömmlichen Techniken so etabliert und verbreitet sind, klingt das ein wenig wie Häresie. Doch sei dem aufgeschlossenen Leser dieser Zeilen folgendes Experiment empfohlen, insofern er Zugriff auf ein geeignetes axiographisches Vermessungsgerät hat:

  1. Man messe im Patienten die Bewegungen z. B. am mesio-bukkalen Höcker eines ersten Molaren, wenn er Seitbewegungen ausführt.
  2. Man lege nun das Vermessungsgerät an den im Artikulator eingestellten Modellen an und messe die dort wiedergegebenen Seitbewegungen am gleichen Punkt nach.

Meist wird man schon deswegen Probleme bekommen, weil die Modelle zu einer Referenzebene übertragen wurden, die sich im Artikulator nicht nachvollziehen lässt. Gelingt diese Kontrolle aber dann doch, würde ich mich nicht wundern, wenn Sie, lieber Leser,  das Gleiche herausfinden wie ich: Die Bewegungen, die im Artikulator zwischen den Elementen der einzelnen Kauflächen dargestellt werden, haben mit denen im Mund des Patienten wenig zu tun – und das trotz all dem Aufwand, den wir hierfür treiben!

Es geht schneller, einfacher und billiger. Wie, das soll nachfolgend ausgeführt werden.

Sie möchten wissen, wo es den Physio-Logic Artikulator gibt, noch bevor Sie weiterlesen? Dann klicken Sie bitte hier.


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