Häufige Fragen

Mittlerweile konnten wir schon mit Tausenden von FreeBites Erfahrungen sammeln. Dennoch ist das Konzept relativ neu, sodass Fragen auftreten. Die häufigsten sind in der Folge aufgeführt.


Was ist mit dem FreeBite low und dem FreeBite ultra high?

Die ehemaligen FreeBite low und high hatten keine eigene Form, sondern sind durch die Unterfüllung entstanden, bei der vor dem Verschließen etwas Füllung aus den Bisskissen herausgedrückt wurde. Erkennbar war das an den leicht konkaven Oberflächen der Bisskissen. 

Der neue FreeBite high entspricht daher dem ehemaligen FreeBite ultra high. Vorerst bleiben diese unterfüllten Varianten noch erhältlich, werden aber nicht mehr beworben, den dadurch entsteht eine Vielzahl von Optionen, die manche verwirrt. Je nach dem, ob eine Nachfrage bestehen bleibt, wird später entschieden werden, ob die Produktion der unterfüllten Varianten weiter fortgesetzt wird.

Seit Aqualizer über MediPlus wieder zuverlässig verfügbar sind, bietet sich vor allem mit dem Aqualizer low eine Lösung dort an, wo Bisshebungen ganz schlecht vertragen werden und das dünnstmögliche Ausgleichskissen gesucht wird.


Wozu den FreeBite?

Prinzipiell geht es um drei Anliegen: Herauszufinden, ob der Biss etwas mit Beschwerden (Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Kiefergelenkprobleme, Tinnitus usw.) zu tun hat, und zwar ohne an den Zähnen etwas zu verändern und hohe Kosten auszulösen. Wenn ja, sollen spezifische Faktoren im Biss identifiziert werden, welche die Probleme verursachen, damit sie gezielt behoben werden können. Und, last not least, soll der FreeBite auch eine möglichst schnelle Linderung von Schmerzen und anderen akuten Symptomen bewirken. Mehr Einzelheiten dazu gibt es hier.

Woher weiß ich, ob der FreeBite für mich richtig ist?

Zunächst müssen Seitenzähne vorhanden sein, auf denen der FreeBite aufliegen kann. Wenn einseitig Backenzähne fehlen, ist die Keilform von FreeBite Therapiekissen möglicherweise nicht ideal. 

Welchen FreeBite soll ich nun wählen?

Für die meisten CMD-Patienten ist der FreeBite air medium die beste Wahl. Wer viel Höhe und Federweg sucht, wählt den FreeBite air high. Wer damit nicht richtig klarkommt, sehnt sich vielleicht nach einer festeren Abstützung auf einem FreeBite gel . Wer Höhe zwischen den Zähnen schlecht verträgt, wählt hingegen den FreeBite classic.
Ganz 100-prozentig kann man das im Vorfeld nicht voraussagen, daher gibt es auch reduzierte Vergleichssets. Es passt auch nicht ein Schuh auf jeden Fuß – hier ist es nicht anders!  
Ausführlichere Informationen zur Auswahl gibt es hier.

Warum fühlt sich der FreeBite härter an, als der Aqualizer®?

Die Hülle von Aqualizern ist aus dünnen Folien gefertigt, die sich leichter an die Zahnform anpasst, und zur Formgebung einer Füllung bedarf. Die Hülle von FreeBites ist dreidimensional ausgeformt und die Form bleibt auch ohne Füllung erhalten. Durch die etwas härtere Hülle sind Kontakte mit den hinteren Zähnen besser spürbar, was erwünscht ist, denn dadurch machen wir uns Muskelreflexe zunutze, die dabei helfen, die Verspannungen in den Kaumuskeln zu lösen. Sie beißt sich erst mit der Zeit ein und fühlt sich dann auch etwas weicher an. Der neue FreeBite soft hat eine weiche Hülle, die sich anschmiegsam und griffig anfühlt. Manche empfinden dies sogar als angenehmer als ein Folienkissen.

Ich verbeiße mich irgendwie auf dem FreeBite, was soll ich tun?

Die Formen high dienen in erster Linie der Bewegungstherapie, insofern ist der FreeBite nicht mit herkömmlichen Wasserkissen vergleichbar. Wir empfehlen, mit Tragezeiten von 5-10 Minuten zu beginnen, dabei den FreeBite locker zu kauen und zwischendurch den Mund immer mal wieder auch weit zu öffnen. Das lockert die Kaumuskeln erwiesenermaßen. Probleme gibt es, wenn man auf den FreeBite presst. Der Reflex zum Pressen wird durch die zunächst ungewohnte Abstützung auf den hinteren Zähnen ausgelöst, die aber gleichzeitig die Kiefergelenke entlastet. Daher sollte man längere Tragezeiten erst dann versuchen, wenn das Bedürfnis zu pressen verschwunden ist und man sich an den FreeBite gewöhnt hat. In den allermeisten Fällen genügt die Höhe des FreeBite medium.

Wie belastbar sind FreeBites?

FreeBites haben keine Schweißnaht, die aufgehen kann. Die Linie, die man an der Seite sieht, entsteht durch die teilbaren Formhälften, ist aber keine Naht. Wenn ein FreeBite versagt, dann, weil etwas seine Hülle durchtrennt hat, z. B. eine scharfe Kante an einer Krone oder Prothese, oder weil er einem Druck ausgesetzt wurde, für den seine Hülle nicht konzipiert ist. Wie viel Druck die Hülle aushalten kann, hängt auch davon ab, wie stark sie ausgeformt wird. Dies ist bei der Höhe „high“ deutlich mehr der Fall, als bei der Höhen „medium“, wodurch die Belastungsgrenze hier etwas niedriger liegt. Bei der Höhe „medium" liegt die Belastungsgrenze über der Kaukraft, die den meisten Menschen möglich ist.

Ich habe meinen FreeBite kaputt gebissen – was nun?

Liegt die Leckstelle oben oder unten auf der Hülle, so wurde sie durch eine scharfe Kante durchtrennt. Bevor man den nächsten FreeBite gleich wieder kaputt beißt, sollte man sich solche Kanten beim Zahnarzt etwas abrunden lassen. Liegt die Leckstelle jedoch vorn in einer der beiden Hohlkehlen, so handelt es sich möglicherweise um einen Ausreißer beim Verschließen des FreeBites. Der Hersteller kann das genau erkennen und ein fehlerhafter FreeBite wird ohne viel Aufhebens ersetzt, insofern er nicht zu alt ist. 

Setzt der FreeBite chemische Substanzen frei, Weichmacher etc.?

Das Material, aus dem die Hülle des FreeBites hergestellt wird, ist das gleiche, wie es auch bei Schläuchen, Infusionsbeutel usw. zum Einsatz kommt. Es ist in der Medizintechnik kaum ein weniger problematischer Kunststoff bekannt, daher braucht man sich hier keine Sorgen zu machen!

Kann man den FreeBite irgendwie im Mund fixieren?

Theoretisch ja, allerdings nicht als Hobbybastler, denn das Material, aus dem die Hülle besteht, ist identisch mit solchen, aus denen man Softschienen tiefzieht (z. B. Bioplast® der Firma Scheu Dental). Man kann es sehr gut mit sich selbst verschweißen, solange die Oberfläche sauber ist. So könnte man im zahntechnischen Labor z. B. eine Softschiene tiefziehen, deren Oberfläche anschmelzen und dann mit einem FreeBite verschweißen. Am besten macht man das auf Modellen, die in einem Artikulator eingestellt sind.

Allerdings ist die frei verschiebbare Auflage von FreeBite Therapiekissen gerade der Trick bei der Sache: Man kann sie so zurechtschieben, dass man mit den hinteren Zähnen gleichmäßig darauf aufkommt, solange die Zahnbögen nicht radikal asymmetrisch geformt sind. So kann die Kaumuskulatur meist am besten entspannen!

Auch braucht man keine Sorge haben, FreeBites zu verschlucken, weil sie nicht fixiert sind. Dafür sind sie zu groß und sie können sich nicht falten, wie dies z. B. bei einem Aqualizer® theoretisch passieren könnte.

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