Neu am FreeBite – und somit anders und ungewohnt – sind hauptsächlich zwei Aspekte:
- Die Hülle ist aus einem Stück dreidimensional ausgeformt
- Therapiekissen liegen verschiebbar auf der unteren Zahnreihe auf
Anwender, die Kissen aus verschweißten Folien gewohnt sind, wie z. B. den Aqualizer™, haben sich vielleicht auch an das weiche Gefühl zwischen den Zähnen gewöhnt, das daher rührt, dass die Hülle aus dünnen Folien besteht, die miteinander verschweißt wurden. Diese dünnen Folien schmiegen sich fast ohne Kraft an die Zahnformen an und nur soweit gibt ein solches Kissen beim Biss darauf nach, denn diese Folie lässt sich nicht dehnen und die darin enthaltene Flüssigkeit nicht komprimieren. Die Kehrseite der Medaille ist, dass sobald diese Schweißnaht an irgendeiner Stelle aufgeht, die Flüssigkeit ausläuft und eine schlaffe Folie ohne jede Funktion zurückbleibt.
Beim FreeBite wird die Hülle dreidimensional ausgeformt und hat auch ohne eine Füllung ihre typische Form, was den FreeBite air möglich macht. Da die Hülle hierfür dicker gestaltet werden muss, schmiegt sie sich nicht so leicht an die Zahnformen an und mag daher zunächst als „härter“ empfunden werden, da man die ersten Zahnkontakte darauf deutlicher spürt. Im Lauf der Zeit formen sich die Zähne etwas in die Hülle ein, sodass er sich „weicher“ anfühlt. Die Luft im FreeBite air ist aber komprimierbar und kann somit auch in sich federn, was bei einem flüssigkeitsgefüllten Kissen unmöglich ist. Mit einem kleinen Trick kann man die Form der Hülle auch gleich an die Zahnformen anpassen, sodass sich der FreeBite von Anfang an deutlich komfortabler trägt und scheinbar weicher anfühlt:
- Man koche Wasser auf und gieße es in eine Kaffeetasse.
- Nun greift man den FreeBite anterior am Verbindungsschlauch und taucht die Bisskissen für 5-10 Sekunden in das heiße Wasser.
- Danach legt man den FreeBite wie gewohnt zwischen die Zähne und presst mit einem Druck darauf, der beim Biss auf den Zeigefinger noch nicht schmerzt, aber deutlich ist.
- Je nach Belieben kann man den Vorgang einige Male wiederholen.
Hierfür sollte man sich auch gemerkt haben, wie herum man seinen FreeBite lieber trägt, denn die Oberseite ist ja nicht symmetrisch zur Unterseite! Das heiße Wasser weicht die Hülle etwas an, deshalb wird sie verformbar, verliert aber in diesem Zustand natürlich gleichzeitig an Festigkeit.
Man darf auf den angewärmten FreeBite keineswegs mit voller Kraft beißen, denn das könnte die Hülle zerstören!
Einen weiteren Bonus bietet die spezielle Hülle des FreeBite: Es gibt keine Stanzkanten… und somit auch keine scharfen Kanten!
Der Wert des zweiten Unterscheidungsmerkmals wird oft unterschätzt:
Gerade weil Therapiekissen verschiebbar zwischen den Zahnreihen liegen, können sie optimal positioniert werden, um den hinteren Backenzähnen Aufbiss zu geben!
Da die Kaumuskeln hinten am Kiefer ansetzen, in der Region des Kieferwinkels am Unterkiefer, bringt auch die Abstützung auf den hintersten Zähnen die optimale Entlastung für die Kiefergelenke!
Jedoch besteht die Hülle des FreeBite comfort aus dem gleichen Material und kann daher ebenso an die Zahnformen angepasst werden. Allerdings kann diese bei etwas größeren Gebissen nicht bis zu den hintersten Zähnen geschoben werden, da der umlaufende Verbindungsschlauch die Position auf der Zahnreihe vorgibt.