Enface-Auswertung mit FaceGrid

Den Möglichkeiten der Auswertung von Bildern sind nur durch die eigene Fantasie Grenzen gesetzt. Allerdings ist dabei eine sorgfältige Ausrichtung der Kamera unerlässlich:

  • Die Kamera muss rechtwinklig zum BodyLines ausgerichtet sein
  • Die Kamera muss mittig vor dem Patienten ausgerichtet sein
  • Die Kamera muss sich auf der Höhe der Kauebene befinden

Da die Vertikale und Horizontale relativ zum Subjekt durch den BodyLines gegeben sind, ist es ohne Konsequenz, ob sie parallel zum Sucherrand stehen, oder nicht ganz. Natürlich werden die Bilder aber schöner, wenn dies der Fall ist.

Das FaceGrid ist nichts anderes als eine Gruppe von Linien, die wir für die Auswertung von enface-Aufnahmen für Sie erstellt haben. Bitte auf das folgende Link mit der rechten Maustaste klicken und „download“ auswählen. FaceGrid anzeigen/Downloaden (Die Linien sind weiß und daher vor einem weißen Hintergrund nicht sichtbar). Vom Speicherort die PDF-Datai dann auf die enface-Aufnahme ziehen und dnn folgende Schritte ausführen:

  1. die obere Horizontallinie auf Höhe der Augen bewegen
  2. FaceGrid an den Eckpunkten auf die gewünschte Größe ziehen.
  3. Die 2. Horizontallinie von oben sollte dabei auf die Höhe der Kauebene kömmen, die 3. etwa auf die der Kieferwinkel und die untere etwa auf die Schultern. Natürlich werden anatomische Unterschiede das jedoch nicht bei jedem Patienten genau gleich ermöglichen.
  4. Die drei kurzen vertikalen Linien links und rechts dienen der transversalen Ausrichtung des FaceGrid. Liegen sie beim rechten und linken Auge jeweils auf dem medialen Augenwinkel, der Pupille und dem lateralen Augenwinkel, so sollte die Mittellinie eine Symmetrieachse zum Gesicht bilden. Ist dies nicht der Fall, so wurde das Gesicht nicht direkt von vorn aufgenommen.
  5. Nun kann man das FaceGrid drehen, bis die obere Horizontallinie auf den Pupillen liegt, es transversal nochmals ausrichten und Parallele und Lote auf die Bipupillarlinie bewerten.
  6. Alternativ kann man die vertikale Mittellinie mittig zur Glabella und Subnasalpunkt ausrichten und dazu den Augenstand und weitere Horizontalebenen bewerten.

Hier Beispiele für weitere mögliche Auswertungen:

  • Wird eine enface-Aufnahme zugebissen und mit „gebleckten“ Zähnen erstellt, so kann eine Verschiebung der dentalen Mittellinien dokumentiert werden.
  • Ebenso kann geprüft werden, ob sich die obere dentale Mittellinie in der Schädelmitte befindet.
  • Wird zusätzlich eine Aufnahme bei weiter Mundöffnung erstellt, so können mandibuläre Abweichungen aus der Mitte auch ohne kostspielige Aufzeichnungsgeräte erfasst werden.
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