Den FreeBite richtig auswählen

Vorneweg für Lesefaule:  

  • Wenn Sie an ein konventionelles Wasserkissen wie den Aqualizer® gewöhnt sind und etwas Ähnliches suchen, versuchen Sie doch einmal unseren neuen FreeBite comfort!
  • Wenn Sie die Therapiewirkung in 2 Phasen einmal ausprobieren möchten, beginnen Sie am besten mit einem FreeBite air  medium.


Der FreeBite wurde als Therapiekissen für den Biss entwickelt. CMD-Patienten, wenn sie aufrecht stehen oder sitzen und ihren Mund öffnen und dann einfach locker zugehen lassen, kommen häufig zuerst an ihren Schneidezähnen auf, ein Zeichen dafür, dass der Biss auf den Backenzähnen, den großen Molaren, nicht richtig abgestützt ist. Die Unterstützung im Biss fehlt dann gerade dort, wo die Kräfte am größten sind und das führt zu unbewussten Ausweichbewegungen, chronischen Verspannungen in der Kaumuskulatur und Überlastungen in den Kiefergelenken. FreeBite Therapiekissen ersetzen daher durch ihre spezifische Formgebung die Abstützung auf diesen Backenzähnen, um Muskulatur und Kiefergelenke zu entlasten und das in vier verschiedenen Höhen und mit zwei verschiedenen Füllungen.

FreeBite Therapiekissen sind therapeutisch ausgesprochen wirksam, da sie sich nicht nur passiv anlegen, sondern solche erste Kontakte auf den hinteren Backenzähnen spürbar werden lassen, um Muskelreflexe zu stimulieren. Das wird durch eine etwas härtere Hülle erreicht, als man dies von Bisskissen aus Folien kennt, aber dennoch gibt die Hülle nach und gleicht die Abstützung im Biss aus. Gelegentlich ist für CMD-Patienten eine längere Eingewöhnungszeit nötig, um sich an diese stimulierende Wirkung zu gewöhnen, statt sich dagegen zu sträuben, was dann dazu führen kann, dass man mit den Zähnen auf das Kissen vielleicht etwas mehr presst, als dies bei passiven Folienkissen der Fall wäre, die dem auch sehr schnell ein Ende setzen, indem sie Platzen, manchmal schon in den ersten Tagen. 

Jedoch wurde eine neue Form entwickelt, welche die Vorteile der solideren Hülle von FreeBites mit einem verankerten Sitz auf dem Zahnbogen verbindet, der FreeBite comfort. Wie der Name schon sagt, ist diese Form für das komfortable Tragen optimiert, indem die Bisspolster flach gehalten sind, nicht verschiebbar auf der oberen oder unteren Zahnreihe liegt, aber trotzdem Vorkontakte im Biss ausgleichen. Somit ist der FreeBite comfort dafür konzipiert, auch ohne große Eingewöhnung länger getragen werden zu können, z. B. während der Nachtruhe. Durch seine flachen Bisspolster ist er auch niedriger als FreeBite Therapiekissen und somit auch für CMD-Patienten geeignet, die keine große Sperrung im Biss vertragen und beim Aqualizer z. B. nur mit der Füllhöhe „low“ zurechtkommen. Somit ist die Auswahl beim FreeBite System recht einfach:


1. Schritt: Feststellen, ob Kiefergelenke komprimiert sind

Am schnellsten und einfachsten merkt man das an den Zahnkontakten: Kommt man beim lockeren Schließen des Mundes bei aufrechter Körperhaltung eher zuerst auf den Schneidezähnen auf, so ist es wahrscheinlich, dass eine Kompression vorliegt und man wählt ein FreeBite Therapiekissen. Hier empfiehlt sich zunächst der FreeBite air medium, außer man hat eine deutlich von der Norm abweichende Bisshöhe.

Kommt man hingegen eher zuerst auf den Seitenzähnen auf, so ist eine Kiefergelenkkompression weniger wahrscheinlich und man wählt den FreeBite air comfort – fertig! Nur in wenigen Ausnahmesituationen mag die „gel“ Version besser passen, die weniger nachgiebig ausgleichend stützt.

2. Schritt: Höhe von FreeBite Therapiekissen

Den FreeBite comfort gibt es nur in einer flachen Höhe, denn die Bisspolster sollen möglichst wenig stören. Hier ergibt sich ein Unterschied in der Stützhöhe durch die beiden Füllungen.

FreeBite Therapiekissen gibt es hingegen mit sehr großen Höhenunterschieden. Die Höhe „ultra high“ bietet sich weniger für ausgedehnte Tragezeiten an, als zur Durchführung diverser CMD-Übungen. Bei sehr tiefen Bissen, erkennbar daran, dass man im zugebissenen Zustand nichts oder kaum etwas von den unteren Schneidezähnen sieht, kann man die Höhe „high“ probieren. Jedoch ist „medium“ für die meisten Fälle die richtige Wahl. „Low“ wählt man dann, wenn man Wert auf die geringstmögliche Sperrung des Bisses bei Therapiekissen legt.

3. Füllung:

Die meisten CMD-Patienten bevorzugen die Luftfüllung des FreeBite air. Flüssigkeitsgefüllte FreeBites wurden zunächst eigentlich nur hergestellt, um auch diejenigen zufriedenzustellen, die eine Wasserfüllung gewöhnt sind und der Idee einer Luftfüllung nicht so recht trauen. Jedoch zeigte sich dann, dass die festere Abstützung auf einer nicht komprimierbaren Fluidfüllung auch eine höhere Stützhöhe mit sich bringt, sodass man die „gel“ Variante jeweils auch ähnlich einer Zwischengröße sehen kann. Der Federweg ist hier etwas geringer, die Abstützung etwas solider, woraus ein etwas anderes Tragegefühl resultiert.

4. Und wofür ist der FreeBite solid?

Der FreeBite solid wurde in erster Linie für die Anwendung durch Zahnärzte entwickelt. Nachdem sich durch das Tragen eines der oben beschriebenen FreeBites eine Lösung der Muskelverspannungen und Kiefergelenkskompression ergeben hat, kann man damit eine exakte Bissposition ermitteln und diese bei Bedarf verfeinern und perfektionieren. Die Anwendung des FreeBite solid erfordert manuelle Geschicklichkeit und kann nur besonders ambitionierten Laien empfohlen werden.

Letzten Endes ist die Wahl die beste, mit der man individuell am besten zurechtkommt. Um FreeBite-Neukunden die Auswahl zu erleichtern, bietet MediPlus daher auch deutlich vergünstigte Vergleichs-Sets an, mit denen man im Zweifelsfall die beste Wahl durch Ausprobieren treffen kann! Beachten Sie hier auch die Set-Angebite im Verbund mit dem neuen Ratgeber „ERSTE HILFE bei CMD“, in dem Sie viele Tipps dazu finden, wie Sie sich am besten Linderung Ihrer CMD-Symptome verschaffen und FreeBites auch für CMD-Übungen und moderne Muscle Energy Techniken einsetzen!


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