In diesem Abschnitt tragen wir weiterführende Anleitungen zum Umgang mit HeadLines, HIP-Mount und dem neuen Physio-Logic Artikulator zusammen. Worum geht es, was ist anders?
Bewegungen studieren, wie der Patient sie durchführt, nicht, wie der Zahnarzt sie manipuliert. Valide Referenzen statt Artikulator-Artefakte. Den Artikulator als verlässliches Werkzeug neu entdecken! Einführung in das System und seine Komponenten weiterlesen auf www.hipmount.de.
Die grundlegenden Anweisungen zum Umgang mit den einzelnen Komponenten werden auf der DVD demonstriert, die entsprechenden Komponenten-Sets beiliegt. Die DVD kann auch separat bestellt und dann beim Kauf eines solchen Sets wieder gutgeschrieben werden.
Die Themen:
Physio-Logic Articulation – was ist anders?
Die Antwort in aller Kürze: Fast alles!
Das ist es auch, was so oft missverstanden wird. Es geht hier nicht um eine unter vielen kleinen Modifikationen, sondern darum, die Modelleinstellung im Artikulator komplett neu zu überdenken.
Artikulatoren gibt es schon, seit man Techniken erfand, die direkt im Mund des Patienten nicht einsetzbar waren, z. B. dem Vulkanisieren von Prothesenbasen, was zu den ersten belastbaren und somit kaufähigen Zahnprothesen führte. …
Der neue HIP-Mount 9
Der HIP-Mount ist ein Gerät, mit dem sich das Modell gezielt im Artikulator positionieren lässt. Statt sich blind einem Gesichtsbogen anzuvertrauen und zu hoffen, dass im Artikulator schon alles irgendwie richtig herauskommt, beruht der HIP-Mount seit seiner Einführung vor über 20 Jahren auf Gedankengängen, wie sichergestellt werden kann, dass im Artikulator Bewegungsrichtungen, Ebenen und die Zahnbogenmitte zuverlässig abgebildet werden.
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HIP-Mount – mit welchem Artikulator?
Was die Modellübertragung mit dem HIP-Mount anbelangt, so muss man zwei Anliegen auseinander halten:
- Die korrekte Übertragung um die Hoch-, Längs- und Querachse: Im Prinzip ist das mit jedem Artikulator möglich, zu dem eine Grundplatte für den HIP-Mount existiert. Leider ist dies z. B. für den Axio-Split nicht der Fall, weil dieses Profil extrem schwer passgenau zu fräsen ist. …
Die Referenzebene
Bei jeder Modellmontage wird sie eingesetzt und doch wird sie kaum verstanden: die Referenzebene. Oft fallen Entscheidungen zur Referenzebene unbewusst, wenn man z. B. einen Gesichtsbogen anlegt, oder ein System verwendet, dessen Bezugsebene man nicht kennt. Oder sie bleibt dem Zufall überlassen, wenn sich Fehler einschleichen und die Modellübertragung nicht kontrolliert wird.
…Die Einstellung von Sägemodellen
Auch wenn die Prinzipien der physio-logischen Modelleinstellung einmal verstanden sind – hier geht es darum, die Zuordnung der Modelle im Artikulator bewusst zur Steuerung bei Bewegungen einzusetzen – steht man in der täglichen Praxis manchmal dennoch vor konkreten Fragestellungen. Vielleicht hat man zum Beispiel einen Oberkiefer als Sägemodell auf dem Tisch… wie soll man das nun einstellen?
…PLA – der Physio-Logic Artikulator
Man besinne sich zurück auf das, was wir mit einem Artikulator eigentlich erreichen wollen: Modelle der oberen und unteren Zahnreihe so halten und zueinander zu bewegen, dass die Herstellung okklusaler Arbeiten, ob Schienen oder Prothetik, im Labor erleichtert wird. Statt den Kiefergelenken eine Scharnierachse anzudichten, die man bestenfalls dann finden kann, wenn man dem Patienten seinen Unterkiefer aus der gewachsenen Bisslage schiebt und Bewegungen manipuliert, die er selbst so nicht ausführen würde, wenden wir den Blick lieber den Elementen zu, an denen wir arbeiten: Den Zähnen. …