Kaum ein Thema ist so verzwickt, wie die Ernährung. Hier treffen Gewohnheiten, Vorlieben, Traditionen, Kommerz, Halbwahrheiten, Frust und Ängste in einem Maß aufeinander, wie man das kaum anderswo findet.
Ernährung ist keineswegs unwichtig, speziell, wenn es um chronische Entzündungen und allgemeine Schwäche geht, unter der oft auch CMD-Patienten leiden. Dieses Kapitel wurde komplett neu geschrieben und schließt nun Hintergrundinformationen zur Genmanipulation, zu Low-Carb-Diäten und vieles mehr ein. Es macht die Verwerfungen, die es im Bereich Ernährung gibt, verständlich und bietet fundierte Informationen, die dem Leser dabei helfen, seine eigenen Entscheidungen bezüglich einer gesunden Ernährung zu treffen, unabhängig von Traditionen, Vorurteilen, Werbung und irgendwelchen Gruppenzwängen.
Osteoporose
Die Frau hat zwei künstliche Hüftgelenke, bei einem trat eine Spaltung der Femur (des Oberschenkelknochens) auf, die man gerade noch durch die Implantation einer Manschette stabilisieren konnte, und jetzt hat sie die Diagnose „Moderate Osteoporose“… und Angst.
Die Frage, die sie entscheiden soll, ist, ob sie Bisphosphonat als Spritze möchte oder lieber oral als Tabletten. Und sie ist eine Frau von vielen, die sich mit dieser Frage konfrontiert sehen.
Gäbe es da vielleicht auch noch ganz andere Fragen? Ist Osteoporose Zufall, oder gibt es Gründe dafür, sodass man dagegen vorbeugen kann?
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Im Alter mehr Eiweiß?
Die Meinung wird ziemlich einhellig vertreten: Eiweiß ist im Alter besonders wichtig! Der Grund dafür scheint offensichtlich: Alte Menschen verlieren typischerweise Muskelmasse und brauchen daher angeblich mehr Eiweiß, um dem entgegenzuwirken.
In meinem Buch „CMD: Kein Schicksal“ gehe ich auf das Thema „Eiweiß“ näher ein. Ist hier mehr tatsächlich besser? Als Leitschnur nehme ich die Vorgaben der Natur.
Ja, die gibt es tatsächlich!
Wir brauchen nur die Muttermilch anzusehen, welche die Natur für den Menschen in der Phase vorsieht, wo er schneller wächst und neue Zellen bildet. Dafür braucht er auch mehr Eiweiß, als in seinem späteren Leben. …
Übergewicht, Bluthochdruck, Abnehmen
Abendessen. Neben mir ein lieber Kerl mit einem Bauch wie ein Basketball, dem man seinen Bluthochdruck schon aus der Ferne ansehen kann. Warum? Alles an ihm ist straff gespannt, wie ein zu stark aufgeblasener Luftballon. Er quillt förmlich aus den Fugen und sein Gesicht ist rot angelaufen. Und das alles, obwohl er bereits regelmäßig Blutdrucksenker einnimmt!
Gegenüber sitzt sein wohl gepolsterter Freund, auch er muss Blutdrucksenker nehmen. Dabei sind alle beide erst in ihren 40-ern! Ihre beide Frauen haben noch massiveres Übergewicht, sie sind beide sehr "kräftig“, wie man so schön sagt. …
Unser Fleischkonsum
Für das Kapitel über Ernährung brauchte ich bei meinem neuen Buch am längsten. Einerseits lag das daran, dass ein Zusammenhang mit der CMD nicht unmittelbar ins Auge fällt. Ob wir aber unserem Körper die benötigten Elemente zuführen, sie ihm vorenthalten oder ihn mit toxischen Elementen belasten, spielt bei jeder chronischen Erkrankung eine Rolle. Jedoch werden viele Themen bei der Ernährung auch mehr emotionsgeladen als faktenbasiert diskutiert und Standpunkte werden zum Teil mit fanatischer Intensität vertreten – nicht immer auch ganz frei von Eigennutz. Eine ausgewogene Darstellung ist gerade hier daher besonders schwierig und so schrieb ich am Ende dieses Kapitel ein Dutzend Mal neu, bevor ich damit einigermaßen zufrieden sein konnte.
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„Plant Paradox“, Blutgruppendiät und Low Carb
In den USA mischt gerade ein neues Buch die Ernährungsszene kräftig auf: „The Plant Paradox“ von Steven Gundry. Mit dem Untertitel „The Hidden Dangers of „Healthy“ Foods That Cause Disease and Weight Gain“ geht es hier um Obst und Gemüse, das er paradoxerweise für die chronischen Krankheiten und die Übergewichtigkeit der heutigen Zeit verantwortlich macht. Als „augenöffnende Lektüre“ und „Paradigmenwechsel in der Art und Weise, in der wir über Ernährung denken“ wird das 2017 erschienene Buch auf den Seiten des Verlags beworben und hat sich bereits auf der Bestsellerliste der New York Times etabliert.
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Besser als Muttermilch?
Bei der Recherche für die 5. Auflage meines Buchs „CMD: Kein Schicksal!“ wurde vieles neu recherchiert. Das Kapitel „Essen wir uns krank?“ schließt jetzt neu erschienene Bücher und wissenschaftliche Veröffentlichungen ein und behandelt auch die heute oft angepriesenen „Low-Carb“ Diäten. Die Frage ist, ob wir unseren Körpern etwas Gutes tun, wenn wir sie mit Eiweiß in dem Maß überfrachten, das hierbei meist empfohlen wird.
Die Natur gibt uns jedoch eine hervorragende Richtschnur dafür, was unser Körper in der Phase braucht, in der sich Zellen am schnellsten vermehren und wo daher unser Eiweißbedarf pro Kilo Körpergewicht so hoch ist, wie nie mehr danach. …
Low Carb - und alles wird gut?
Wir sitzen beim Geburtstagsessen der Nachbarin. Die Dame gegenüber hat sich gut bei den drei verschiedenen Braten bedient, sonst hat sie nichts auf dem Teller. „Kennen Sie die Metabolic Balance Diät?“, fragt sie mich. Das ist jetzt schon eine ganze Weile her, aber, nein, ich kannte diese Diät nicht. Und bestimmt gibt es inzwischen wieder neue Diäten, die ich auch nicht kenne. Immer wieder werden neue Namen in Büchern, oder auf Seminaren angepriesen und nicht selten werden sie auch recht erfolgreich vermarktet. Hinterfragt man dann genauer, kommt meist heraus, dass außer dem Namen nicht viel Neues daran ist, sondern, dass es sich lediglich um eine neue Abwandlung der „Low Carb Diät“ handelt. …
Unser Bier
Kennen Sie das Reinheitsgebot? Na, klar. oder?
Als gebürtiger Franke hat man es schwer, mit dem Bier. In der kleinen Region der Fränkischen Schweiz alleine gibt es noch über 300 Brauereien, fast alle traditionelle Familienbetriebe, die jeweils mehrere Sorten einbrauen. Ausgeschenkt in urigen Wirtsstuben oder auf Bierkellern und das zwischen 2 und 3 Euro für das „Seidla“ (0,5l). Sobald man da wo anderes zu Gast ist, hat man fast unweigerlich Probleme mit dem Bier!
Dabei stammt die Biertradition nicht aus Franken. Nein, auch nicht aus Bayern, denn die Nordlichter haben sich schon viel früher damit beschäftigt. …
Der Zusammenhang
Warum das Thema „Ernährung“ in einem CMD-Buch? Warum Beiträge zum Laufen und instinktiven Bogenschießen in diesem Blog? Na gut, das sind eben Hobbys, aber kann es da möglicherweise auch Zusammenhänge geben?
Chronische Erkrankungen unterscheiden sich dramatisch von akuten. Bei einer akuten Infektion gibt es einen unmittelbaren Zusammenhang mit einem Erreger, bei einem Unfall mit bestimmten Verletzungen. Ursache und Wirkung sind klar erkennbar. Ganz anders bei chronischen Erkrankungen. Hier bricht die Widerstandskraft des Körpers langsam zusammen und oft weiß man nicht, warum. Nicht selten führen Behandlungsversuche gar zu weiteren Belastungen, statt zur Heilung.
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Bleibelastung
Warnung vor Blei im Wildbret!
Zufällig stieß ich auf einen Bericht über Blei in Wildbret und die mögliche Belastung daraus. Soll man Wild meiden und doch lieber auf das Pharma-Fleisch von eingepferchten Massentieren zurückgreifen, die mit Kraftfutter aus Gentechnik-Soja und -Mais gemästet wurden? …
Silizium gegen Aluminium
Immer mehr werden wird uns also bewusst, dass Aluminium in unserem Körper nichts zu suchen hat. Es ist keinerlei Bedarf bekannt, den der Körper für Aluminium haben könnte, auch in Spuren nicht. In der Entwicklungsgeschichte des Menschen stand Aluminium nie zur Verfügung, es war unlöslich im Gestein gebunden. …
Aluminium und Alzheimer
Es gibt Erkrankungen, die wie aus dem Nichts auftauchen, plötzlich in aller Munde sind und schließlich zu einem weit verbreiteten Problem werden. Manche scheinen wieder aus dem Schlaglicht zu verschwinden, andere bleiben uns hingegen dauerhaft erhalten.
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Aluminium
Aluminium bleibt ein verwirrendes Thema. Warum gibt es keine glasklaren Forschungsergebnisse dazu, warum stattdessen noch immer widersprüchliche Informationen und Meinungen?
Aluminium ist, für manchen vielleicht überraschend, das zweithäufigste Element in der Erdkruste. …
Entgiften in der Sauna
Homo sapiens ist eine eigenwillige Kreatur. Er läuft langsamer, als viele Vierbeiner, hat keine Klauen und keine Reißzähne und hat es doch geschafft, sich zur dominanten Spezies unter den Vertebraten aufzuschwingen. Insbesondere die Kenianer zeigen uns bis heute beim Marathon, wofür der Mensch ursprünglich konzipiert gewesen sein muss: Ein riesiger Blasebalg auf zwei Beinen, eine Laufmaschine, dazu angetan, praktisch …
Genmanipulation - völlig ungefährlich?
Gerade besuchen wir wieder das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die ständigen bedrückenden Nachrichten zuhause sind in weite Ferne gerückt und wie immer gibt es hier Neues zu entdecken. Diesmal kostenpflichtige Überholspuren auf den Autobahnen, auf denen man am Stau einfach vorbeifahren kann - wenn man bereit dazu ist, dafür zu bezahlen. …