Grabner gibt für den Aufbau weniger als ¾ Stunden an, aber um in dieser Zeit zu bleiben, muss jeder Handgriff sitzen! Die ersten Male sollte man viel Zeit dafür einplanen, denn allein das Auspacken der Lieferung ist ein kleines Abenteuer! Diese erfolgte auf einer Palette, die nach dem Absetzen mit dem Hubwagen kaum noch bewegt werden konnte. Allein, bis alles ausgepackt, identifiziert und ausgelegt war, sodass mit dem ersten Aufbau begonnen werden konnte, waren schon zwei Stunden vergangen!
Hilfreich ist zusätzlich zur bebilderten Aufbauanleitung auf jeden Fall auch das Aufbauvideo von Grabner:
Allerdings gibt es auch noch zusätzliche Tipps:
- Hat man die Stahlplatten der Slipräder am Rahmen montiert, so bleibt er zum Aufbau nicht mehr wie gezeigt auf seiner Rückseite stehen. Jedoch kann man diese dann ausklappen, sobald der Rahmen fertig zusammengebaut ist, und braucht sich danach nicht mehr so weit zu bücken, um beim weiteren Aufbau unter den Rahmen zu fassen.
- So kann man zumindest hinten die Rümpfe leichter auf den Rahmen schieben, was noch einfacher ist, wenn man sie zuvor gerade so weit aufgeblasen hat, dass sie ausgerollt liegenbleiben.
- Zum Aufstellen des Masts sollten jedoch die Rümpfe dann ganz aufgeblasen sein. Schwierig ist jetzt der Schritt von hinten auf das Trampolin, während man vom gar nicht so leichten Alumast genau in die Gegenrichtung gedrückt wird! Selbstverständlich sollten hierbei auch die Slipräder wieder hochgeklappt sein, aber es geht noch besser, wenn man zuerst auf das Trampolin steigt und einfach von dort aus den Mast aufhebt.
- Das Vorstag sollte man so weit kürzer am Schäkel anbinden, dass man es noch am Bugspriet einhängen kann, der Mast dann aber nicht mehr in eine gar zu große Schräglage schwingt, wenn man es dann loslässt und der Gummizug nachgibt.
- Die Spannung im gesamten Rigg entsteht durch das Durchsetzen des Fockfalls, denn dabei spannen sich die Drahtseile unter dem Trampolin und seitlich am Schwertkasten ab. Ohne den Flaschenzug lässt sich kaum genug Spannung erreichen!
Mit meiner Elektropumpe traue ich es mir inzwischen zu, meinen HURRICANE in 1 Stunde segelfertig aufzubauen, wenn ich mir Mühe gebe, denn ich muss hierfür keine Anleitung mehr zur Hand nehmen. Leider wurden aber meine Rahmenteile vom Werk verkehrt nummeriert, sodass ich Enden mit gleichen Nummern gerade nicht zusammenstecken darf.
Beim Abbau ist es wichtig, die Segel so aufzurollen, dass sie keine Falten schlagen und gut in den Segelsack passen. Statt sie wie empfohlen hierfür aufeinander zu legen, ziehe ich es vor, die Segel gleich beim Herunterlassen ordentlich auf dem Trampolin aufzurollen, und zwar parallel zu den Latten bzw. Nähten. Mit einem Bändsel gebunden bleiben sie dann folgsam in ihrer Rolle und sind leicht in den Segelsack zu bekommen. Bei der Fock kommt der Bändsel gleich hinter dem störrischen Vorliek um das Segel, beim Großsegel ist die oberste Latte angestellt und man kann sie entfernen, wenn man es ganz glatt einrollen möchte.
In jede Packtasche muss man dann jeweils nur ein Rahmenseitenteil legen, sonst wird es schwierig, alles unterzubringen. Da sie recht schwer werden können, richte ich mich bei der Aufteilung zwischen den beiden Taschen hauptsächlich nach dem Gewicht der jeweils zugeordneten Teile.
Die Rümpfe bekommt man ganz einfach klein, wenn man sie ausgestreckt auf die Seite legt, auslässt und dann mit der Pumpe leer saugt, während man darauf achtet, dass sie möglichst keine Falten schlagen. Dann lassen sie sich relativ klein aufrollen und haben in ihrer Tasche Platz im Überschuss!