Gesundes Laufen

Laufen 1: V-Running

Eigentlich dachte ich, Laufen sei nicht mein Ding. Aerobisch und gesund vielleicht schon, aber höchstens ein paar Kilometer lang. Mehr macht Rückenschmerzen und verschleißt Gelenke. Leute, die regelmäßig mehr als 5 km laufen, schienen mir wie Freaks, die ihre Kniegelenke dem Fanatismus opfern.

Jedoch stieß ich immer wieder auf kleine Informationsbrocken, die ein anderes Bild erahnen ließen. Schon in den 90-ern erzählte mir ein Kursteilnehmer von einem Marathonläufer, der angeblich seine Laufschuhe weggeworfen und seither keine Schnerzen mehr habe. …

Laufen 2: Der „Fersenlauf“ - wie kam das auf?

Joggen ist ein Volkssport. Viele Jogger ziehen sich beim Laufen aber Verletzungen zu, die sie an der Ausführung dieses Sportes hindern. Die Art und Weise, in der wir heute laufen, kommt dabei mehr und mehr ins Gerede. Wo kommt sie eigentlich her?

Ein Sportschuh hatte ursprünglich lediglich die Aufgabe, den Fuß vor Verletzungen durch den Untergrund zu schützen und dabei dessen Bewegung so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Ein vielleicht weniger bekanntes Detail über Jesse Owens ist, dass ihm ein damals kaum bekannter Sportschuster mit Namen Adi Dassler zu den Olympischen Spielen 1936 in Berlin ein Paar Sprintschuhe fertigte, mit denen er unter den nicht gerade wohlwollenden Augen der nationalsozialistischen Führung die arische Elite auf ihre Plätze verwies und am Schluss mit 4 Goldmedallien zum erfolgreichsten Sportler dieser Spiele wurde. …

Laufen 3: Barefoot Running

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Das ist beim Barfußlauf anders, als beim Fersenlauf:

  • Man landet auf dem Vorfuß. Ohne Dämpfung wäre das auf der Ferse zu hart und schmerzhaft.
  • Statt den Fuß bei der Landung mit den vorderen Flexoren anzuheben und beim Abrollen dann kontrolliert abzulassen, wird der Fuß bei der Landung nach unten extendiert und im weiteren Verlauf mit den Extensoren in der Wade so kontrolliert, dass die Ferse wenig und kurz aufsetzt.
  • Dadurch ist der Fuß während des gesamten Bodenkontaktes muskulär stabilisiert und kann praktisch nicht nach innen in die Pronation knicken.


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